1. Der Patient beurteilt die Realität falsch. Oder anders gesagt: Der Betroffene braucht immer etwas Reales (einen Reiz), das er umdeuten kann. Entweder etwas im Außen oder sich selbst.
Beispiel für Außen:
Realität: Der Patient sieht eine Katze über die Straße laufen
Wahnhafte Beurteilung: die Katze gibt ihm mit dem Überqueren der Straße zu verstehen, dass der Weltuntergang naht.
Beispiel für eine „Selbstumdeutung“: Der Betroffene hält sich für Napoleon
2. Der Patient ist nicht vom Gegenteil zu überzeugen. Er hält an dem Wahn unkorrigierbar fest und besteht auf seiner subjektiven Gewissheit, selbst wenn sie im Widerspruch zur Wirklichkeit und zur eigenen Lebenserfahrung (auf Grund seiner Erfahrung müsste er z.B. wissen, dass es den Weihnachtsmann nicht wirklich gibt. Ein zweijähriges Kind, dem die Erfahrung noch fehlt, glaubt hingegen noch an den Weihnachtsmann. Hier handelt es sich natürlich nicht um einen Wahn).