Schreibtherapie: Segen und Fluch des leeren Blattes
Segen und Fluch des leeren Blattes Einfach mal drauf loszuschreien ist nicht immer leicht. Für den Einen bedeutet ein weißes Blatt/weißer Bildschirm, dass ihm alle Möglichkeiten offenstehen. Für den Anderen wirkt es eher einschüchternd. Und manche finden sich mal hier und mal dort wieder- an dem einen Tag sind sie voller Ideen und dann wieder ist alles wie weggeblasen. Zwischen Freiheit und Chaos Wir Menschen sind geprägt durch unsere Erfahrungen und die Eigenschaften, die wir mitbringen und das zusammen bewirkt, dass wir uns eher der Freiheit/dem Chaos oder der Struktur verbunden fühlen. Das ist natürlich nicht absolut zu verstehen. Es handelt sich eher um grundsätzliche Präferenzen. Freiheitsliebende Menschen lieben es, sich ohne Vorgaben frei entfalten zu können. Sie empfinden Freiraum und freie Fläche als Raum, den sie nach Belieben füllen können. Sie achten dabei nur wenig auf Erwartungen und Konventionen. Anders verhält es sich bei strukturierten Menschen. Sie sind nicht weniger kreativ, doch gehen den kreativen Prozess eher planvoll an. Sie wählen ein Thema, entscheiden, wie sie es entfalten und präsentieren wollen. Der eigentliche kreative Akt braucht jedoch immer ein Mindestmaß an Freiheit. Bei Romanschriftstellern zeigt dies in den beiden Extremen so, dass der eine Autor einfach drauflosschreibt und [...]