Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie

Kreativität bedeutet etwas zu erschaffen das neu oder irgendwie besonders ist und darüber hinaus auch einen Nutzen mit sich bringt und damit auch gebraucht werden kann. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen schöpferischer und alltäglicher Kreativität. Meist ist es die außergewöhnliche Kreativität, auf der Ebene des Genies, die wir mit dem Begriff der Kreativität verbinden. Dadurch kann es schnell passieren, dass du deine eigene Kreativität übersiehst oder sie gar blockierst. Doch alltägliche Kreativität kannst du überall ausleben und sie kann dir überall begegnen. Wenn du bäckst, kochst, den Garten gestaltest oder Geschenke selbst bastelst oder dir sonst wie das Leben neu erschließt. 

 Beide Formen der Kreativität werden beeinflusst durch die persönlichen charakterlichen Merkmale einer Person, ebenso wie durch äußere Umstände.  

Und da sind wir auch schon mitten in der Schreib-/Poesietherapie, die die Kreativtechniken und -methoden des kreativen Schreibens nutzt, um die Kreativität des Patienten/Klienten anzuregen und dadurch therapeutische Effekte zu erzielen. Das Nutzen von kreativen Techniken und Methode geht oft mit dem Ausweiten bisheriger Grenzen einher. Zunächst wirst du neue Formen des Schreibens ausprobieren. Dadurch können sich neue Erkenntnisse und Einsichten einstellen. Beim Schreiben kannst du neue Erfahrungen machen, die du dann auf dein Leben übertragen kannst. Was du dir im Schreiben traust, kannst du auch im Leben. 

Außerdem kann man Schreiben gut mit anderen Methoden verbinden. Ich binde in meine Arbeit oft Bilder, Träume und Symptome mit ein. Auch dies sind letztlich nichts anderes, als Formen der Kommunikation, in denen die Symbole sich ähneln bis gleichen. Wenn man die Symbole auf all diesen Ebenen deutet, dann ergibt es irgendwann ein komplexes Puzzle. Dein Körper ist ein Kommunikationsmedium, dass auf allen, ihm möglichen Ebenen funkt. 

Kommunikationsblockaden

Kommunikationsblockaden können sich entsprechend ebenso auf allen Ebenen finden, wie zum Beispiel durch Schreibblockaden, mangelnde Einsichten oder durch abbrechende Erinnerungen. Meist stehen traumatische Erfahrungen dahinter. Wenn du im Schreiben, im Coaching oder in der Therapie ins Stocken geraten, dann macht es Sinn zu schauen, wo es klemmt. Oft sollen deine Blockaden dir negative Emotionen ersparen. Blockaden gehören also zum (therapeutischen) Entwicklungsprozess primär mit dazu und sollten nicht als etwas Negatives betrachtet werden. 

Blockaden kann man immer dankbar annehmen. Sie bieten uns die Möglichkeit zu schauen, wo die wirklichen Wunden sitzen. Sie aufzudecken und zu überwinden, macht dich kompetent im Management deines Lebens. 

Was sind typische Auslöser für Blockaden in der Kreativität? 

  • Zeitdruck
  • Leistungsdruck
  • Soziale Ängste und Konformitätsdruck
  • Innere und äußere Zensur
  • Gedankliche Schranken

 

Anleitung -1- 

Schau auf deinen eigenen kreativen Prozess der letzten Jahre zurück. Wie gehst du mit Problemen und Konflikten um?  Wie gestaltest du Beziehungen? Und wann fühlst du dich besonders unter Druck? Was sind also deine persönlichen Auslöser, die dich blockieren? 

  1. Notiere sie in einer Mindmap mit dem Kernwort innere Blockaden. Ich spreche von inneren Blockaden, da äußere Faktoren auf jeden anders wirken. 
  2. Notiere im nächsten Schritt in einer Tabelle mit fünf Spalten zu jedem Auslöser welche Gefühle, Gedanken und Impulse sie in der auslösen. 
  3. Überlege dir was du anderen raten würdest, die mit den gleichen Auslösern kämpfen. Was könnte ihnen helfen. Mache dir in der vierten Spalte Notizen zu möglichen Strategien, die helfen könnten. 
  4. Notiere nun in der fünften Spalte mögliche Anpassungen, die für dein Leben nötig sind, damit deine Lösungsvorschläge auch für dich passen.