Positive Kindheitserfahrungen

In diesem Artikel befassen wir uns mit positiven Kindheitserinnerungen, die uns als Ressource dienen können. Denn der Mensch ist neben seinen Anlagen, auch das Ergebnis seiner Erfahrungen. Was wir erlebt haben, beeinflusst unweigerlich unsere Sicht auf die Welt und uns selbst. Heute soll es um positive Erfahrungen gehen, da sie einen wesentlichen Anteil beim Aufbau von Urvertrauen haben. Auch wer in seiner Kindheit nicht die Umstände hatte, um Urvertrauen entwickeln zu können, kann später zumindest daran arbeiten, dass er sein Glas nicht als halb leer, sondern als halb voll betrachtet. Das fällt nicht immer leicht, zugegebenermaßen. Daher muss man sich seiner Stärken und positiven Erfahrungen bewusst sein. 

Dazu bekommst du von mir wieder verschiedenen Anleitungen, die in diesem Prozess leiten sollen. 

 

Anleitung -1-

a)Zeichne in einem Diagramm an den waagerechten Zeit-Strahl chronologisch deinepositiven Erfahrungen ein. Am senkrechten Strahl kannst du die Stärke der positivenErfahrung markieren.

Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie

b)Tragen nun auch Mentoren, also Personen, die dich besonders unterstützt und positiv geprägt haben. 

In dieser Übung geht es darum, sich positive und stärkende Erfahrungen der Kindheit bewusst zu machen. Denn gerade frühe Erfahrungen beeinflussen in besonderem Maße unsere Persönlichkeit. Sich seiner eigenen Stärken und Ressourcen bewusst sein, ist vor allem in Krisensituationen wichtig, um sich nicht vorschnell verunsichern und entmutigen zu lassen. 

 

Anleitung -2-

a)Charakterisiere diese Personen/Mentoren. Was zeichnet/e sie aus? Welche ihrer Eigenschaften haben dich bestärkt? (10 min)

b)Wie holst du dir diese Wirkung heute in dein Leben?

-Selbst zur Eigenschaft gemacht

-Du hörst seine/ihre Stimme noch in bestimmten Situationen

-Andere Personen mit ähnlichen Eigenschaften

Oder fehlt es dir? Wir kannst du in diesem Falle die Lücke schießen? 

Mach dir entsprechende Notizen. (10 min)

c)Schreibe einen deiner damaligen Mentoren einen Brief. Wenn du keine hattest, dann schreibe einem fiktiven Mentor. (10 min)

d)Beschreibe in einem Text deine aktuelle Situation so, als hättest du alle nötigen Ressourcen zu Verfügung. Was wäre dann anders? (10 min)

e)Was braucht es, um diesen Zustand herzustellen? Schreibe ein Gedicht. (10 min).

Durch diese Anleitung erforschst du, was genau es war, was dich gefördert hat. Wieso haben dir diese Menschen so gutgetan? Außerdem machst du dir bewusst, ob du diese positiven Qualitäten auch in deinem aktuellen Leben hast. Vielleicht hast du dir ja Eigenschaften deiner Mentoren zu eigen gemacht. 

 

Anleitung -3-

a)Betrachte nochmal dein Diagramm und beschreibe, die erwachsene Person, mit solchen Kindheitserinnerungen. (10 min)

b)Was kannst du von dieser Person lernen? Mach dir entsprechende Notizen? (10 min)

Bei dieser Anleitung geht es darum, noch einmal etwas herauszutreten und die Situation mit Abstand zu betrachten. Sowohl die Nähe, als auch die Betrachtung mit Abstand können zu neuen Erkenntnissen führen. Ich kombiniere oft beides, um die synergetischen Effekte zu nutzen, die sich daraus ergeben.